Weinanbau | Weinexport

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Die Geschichte des Weins lässt sich bis ins 5. Jahrtausend vor Christi Geburt nachverfolgen. In dieser Zeit hat sich das Volk der Sumer bereits im Anbau der ersten Weinreben versucht. Der Weinanbau breitete sich in den folgenden Jahrtausenden im ganzen arabischen Raum aus und gelangte etwa 1700 v. Christi Geburt nach Kreta. Dort übten sich die Minoer in der Kunst des Anbaus der edelsten Rebsorten. Bereits im 6 – 7 Jahrhundert v. Chr. brachten griechische Einwanderer die ersten Rebstöcke nach Gallien. Über die wichtige Handelsmetropole Massalia, dem heutigen Marseille, breitete sich der Weinanbau immer weiter aus und gelangte durch die Römer nach Italien, Spanien und Germanien. In dieser Zeit entwickelte sich bereits der Weinanbau an der Mosel und in der Pfalz. Diese Weinanbaugebiete sind auch heute noch für die Herstellung von hochwertigen Weinen bekannt, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurden.

In vielen Kulturen wurde der Wein als „Getränk der Götter“ bezeichnet und wurde sehr häufig als Grabbeigabe für Verstorbene verwendet. Er repräsentierte Dyonisos, den die Griechen als Gott der Freude, des Weines und der Fruchtbarkeit verehrten. Sie genossen den Wein mit Wasser verdünnt, der in 3 verschiedenen Sorten erhältlich war, weiß, schwarz oder bernsteinfarben. Auch damals gab es bereits trockene, halbtrockene oder süße Weine. Es fanden üppige Trinkgelage statt, an denen bis zu 14 Personen teilnehmen konnten.

Die Römer verfeinerten die Kunst des Anbaus und der Herstellung des Weins immer weiter. Im Gegensatz zu den Griechen galt der Wein nicht als Genussmittel sondern hatte eine heilende und stärkende Bedeutung. Er wurde ebenfalls mit Wasser verdünnt getrunken.

Im Hochmittelalter fand der Weinanbau seinen Höhepunkt. In ganz Europa wurden Weingärten angelegt, die nun auch den unteren Schichten die Möglichkeit des Weinkonsums ermöglichten, der über Jahrtausende hinweg eher Menschen in gehobenen Positionen möglich war. Nach einer tiefgreifenden Klimaveränderung mussten jedoch einige Weinanbaugebiete aufgegeben werden, da der Anbau aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nicht mehr betrieben werden konnte. Der Wein entwickelte sich in dieser Zeit als wichtiges Handelsgut und diente den Händlern oftmals als Tauschmittel für andere Waren. Historikern zufolge wurde der Wein häufig mit Gewürzen, wie Ingwer, Pfeffer oder Muskatnuss versehen und konnte nicht lange gelagert werden.
Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich mehrere Weinanbaugebiete heraus, die auch heute noch berühmt für ihre hochwertigen Weine sind. Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland sind auch heute noch sehr erfolgreich im Anbau von charakteristischen Qualitätsweinen. In den letzten Jahren hat der Bio-Anbau einen immer größeren Platz im Weinanbau eingenommen und immer mehr Winzer entscheiden sich für diese umweltschonende Art der Weinherstellung.



Informationen hierzu auch unter Vinoeco.de